Familie

Papa ist der Beste (1): Sprache des Vaters

So steht es zumindest in der Reader’s Digest (Januar 2008) geschrieben. Nun, dass dies wohl nicht ganz der Wahrheit entspricht und nicht auf jeden Vater zutreffen muss ist klar. Wohl interessant ist aber, dass Väter aus Natur wohl einige Voraussetzungen haben um Kinder (mit) aufzuziehen. Ich selbst, als Papa von Luis, kann hier bei vielen Dingen beipflichtend zustimmen.

Folgendes führt die Autorin Claudia Cornwall an

  • Körperliche Voraussetzungen
    Die vorherrschende Meinung, Frauen seien besser hormonell auf die Elternrolle vorbereitet, während Väter die Betreuung ihrer Kinder kulturell erlernen widerlegt der Psychologieprofessor Ross Parke von der kalifornischen Uni in Riverside. Er sagt, „Väter sind biologisch besser gerüstet, für Kinder zu sorgen, als wir angenommen hätten.“ Das belegt auch die Biologieprofessorin Kathie Wynne-Edwards, die durch mehrere Studien belegen konnte, dass das männliche Hormon Testostoron in den Wochen vor geburt ihres Babys absinkt und Väter stattdessen vermehrt typisch weibliche Hormone wie Östrogen und Prolaktin produzieren. Hört, hört. ursache ist wohl eine veränderte Hirnaktivität. Letzterem kann ich nur bestätigen, denn Geburt und Erziehung von Baby Luis veränderten auch mein Wesen nachhaltig. Ob das mit den Hormonen aber auch in meinem Falle zutraf, kann ich nicht zu 100% sagen.
  • Väterliche Pheromone
    Die chemischen Signale, die das Verhalten eines Menschen beeinflussen können, werden auch von vielen anderen Lebewesen freigesetzt. Pheromone können dabei anregen oder hemmen. Im Falle der Väter will der wissenschaftliche Mitarbeiter für Psychologie an der Staatsuniversität von Pennsylvania herausgefunden haben, dass die väterlichen Pheromone, warum Mädchen im Durchschnitt vier Monate später die sexuelle Reife erreichen bzw. in die Pubertät kommen. Zumindest dann, wenn es sich um den biologischen Vater handelt. Das väterliche Pheromon dient wohl zum natürlichen Schutz und verlangsamt die geschlechtliche Entwicklung der Töchter. Hier kann ich nichts zu sagen. Baby Luis ist ein Junge und (hoffentlich) noch weit von der Pubertät entfernt 😉

Väter mit einem großen Wortschatz haben eine positive Wirkung auf die Entwicklung Ihrer Kinder

  • Sprache des Vaters
    Untersuchungen hinsichtlich der Sprachentwicklung der Kinder ergaben, dass Väter womöglich eine größere Rolle spielen, als bisher angenommen. Väter konfrontieren Kinder wohl mit einem größeren Wortschatz als Mütter und – belegt durch ein Studie an der UNC – beeinflussen so die Spachentwicklung der Kinder spürbar. Und zwar im positiven Sinne. Obwohl ich zugeben muss, dass ich unserem Baby Luis durchaus auch mal Blödsinn beibringe, denn es dann wieder gilt abzugewöhnen. Na ja, so sind die Väter eben. Die durch Väter beeinflusste Sprachentwicklung hat darüberhinaus auch eine positive Wirkung auf die spätere Entwicklung ihrer Kinder. Der Aufruf an alle Väter heißt also: Vergeßt das „duzi-duzi“ und redet über Fußball, Arbeit und das Fernsehprogramm.

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