Flugreisen mit Baby – So reisen Sie richtig!
Flugreisen mit Babys sind weder für Sie noch die anderen Fluggäste eine Belastung. Zumindest, wenn man sich diese nachfolgenen Tipps kurz durchliest.
Ab wann darf ich mit meinem Baby fliegen?
Im wesentlichen kommt es auf die Restriktionen der einzelnen Flugesellschaften, der Flughöhe (wg. der radiaktiven Strahlung) und der Fluglänge ab. Zu empfehlen ist auf jeden Fall, seinen Kinderarzt um Rat zu fragen. Er kennt neben Ihnen selbst, den möglichen Belastungsgrad Ihres Kleinkindes am Besten.
Werde ich mit meinem Baby kontrolliert?
Es gibt freilich gravierende Unterschiede zwischen den nationalen, europäischen und sonstigen internationalen Flügen. Meine Erfahrung ist, dass auf internationalen Flügen wensentlich weniger Panik gemacht wird. Kontrolliert wird man aber auf jeden Fall.
Sollte Ihr Kind laufen können, darf es allein durch die Strahlenschranke. Ansonsten mit Ihnen. Der faltbare Buggy wird, wie das übrige Gepäck, gescannt.
Machen Sie sich keine Sorgen wegen der 100 ml- und Plastiktütenverordnung. Bei Kleinkindern wird eine Ausnahme gemacht. Das gilt für wichtige Medikamente und Babynahrung.
Wo sitze ich mit meinem Baby? Und wo sitzt mein Baby?
Bei Kurzstreckenflügen sitzt Ihr Kleinkind – je nach Flugesellschaft – in der Babyschale neben Ihnen auf einem eigenen Sitz oder – und das ist üblicher – mit einem Extra-Gurt gesichert auf Ihrem Schoß.
Bei Langstreckenflügen wird Ihnen in der Regel direkt ein Platz hinter einer „Wand“ angeboten. Hier erhält Ihr Baby, wenn es eine bestimmte Körpergröße und Gewicht nicht überschreitet, einen Babykorb. Dieser hängt direkt vor Ihnen. Tipp zur Platzreservierung: Fliegen Sie mit Ihrem Partner bspw. mit einer Boing 777 und einer 3-4-3 Bestuhlung, sollten Sie sich den Fenster- und Gangplatz reservieren. Den Mittelplatz lassen Sie aus. Üblicherweise wird niemand auf den selten ausgebuchten Langstrecken sich zwischen 2 Eltern mit Kind setzen wollen. In den meisten Fällen gewinnen Sie so also einen zusätzlichen Platz. Ausnahmen bilden natürlich die Touristen Bomber.
Hinweis: Jedes Mal wenn die Anschnall-Hinweis aufleuchtet, muss das Kind auch auf dem eigenen Schoss gesichert werden. Das gilt auch für Start und Landung.
Auf was muss ich bei der Flugbuchung mit Babys achten?
Neben dem Preis sollten Sie auf Gesamtflugdauer, mögliche Zwischenstationen und Abflugzeit achten.
- Abflugzeit: Sie kennen die Einschlafzeiten Ihres Kindes? Dann legen Sie die Flüge doch entsprechend.
- Direktflug oder Stop Overs: Direktflüge sind zwar komfortabler, aber teurer. Von zu langen Stop Overs (4 – 8 Stunden) ist aber dringend abzuraten. Das belastet nur Ihr Kind. Und Sie selbst.
- Preis: Das handlen alle Flugesellschaften anders. Von einem Gewichtsobolus bis hin zu 50% Preisnachlass ist alles drin. Der Preis wird am Ende entscheidend sein.
Ob ein Langstreckenflug und der Besuch eines exotischen Reiselandes jetzt unbedingt richtig für das Kleinkind sein muss, dass kaum was wahrnehmen wird, sollte nicht die Entscheidungsgrundlage bilden. Auch die Eltern brauchen Urlaub. Und Elternzeit, vor allem wenn auch der Papa sich die Zeit nehmen kann und darf, kann prima zum gemeinsamen Reisen genutzt werden. Vergessen Sie also die Ratschläge von „Freunden“ und „Verwandten“.
Was mache ich mit meinem Baby-Buggy?
Keine Sorge, dieser wird gesondert behandelt und belastet NICHT das masimale Gepäckgewicht. Sie können mit dem Buggy bis zur Flugzeugtür vorfahren, ehe dieser dann im Gepäckraum verstaut wird. Am Zielort steht er Ihnen dann wieder an der selben Tür bereit. Im Zweifelsfall unbedingt nachfragen.
Zuvor muss man natülich beim Einchecken den Buggy angeben und anschließend in der Kontrolle scannen lassen. Beim Einchecken erhält der Trolley eine ensprechende Kennzeichnung.
Tipp: Wer mit einer Buggy-Tasche verreist um z.B. seinen zusammenklappbaren Quinny darin zu verstauen, kann diese natürlich zum Schutz des Wägelchens nutzen. Und das eine oder andere zusätzliche Gepäckstück mitunterbringen.
Muss mein Baby gesund sein?
Müssen nicht. Aber schon eine Erkältung führt schnell zu Ohrenschmerzen bei Start und Landung. Nasentropfen helfen zwar, aber besser wäre, Ihr Kind ist zu 100% gesund. Leider kann man sich das vor allem bei Babys kaum aussuchen und das kranke Kind bestätigt die Regel beim Flug. Achten Sie darau, die wichtigsten und notwendigen Medikamente im Handgepäck zu haben. Wie oben erwähnt, gibt es hier Ausnahmen bei den Kontrollen.
Tipp: Ordern Sie doch an Board, statt einer normalen Speise einfach einen Obstteller. Der ist frisch und enthält reichlich Vitamine.
Was sollte noch ins Handgepäck?
Stellen Sie sich vor, Sie haben einen Langstreckenflug (inkl. Zwischenstationen) und am Zielort fehlt das Gepäck. Dann wäre es gut, wenn Sie entsprechende Reservekleidung (auch auf das Zielland abgestimmt) im Handgepäck gehabt hätten. Dieser Tipp gilt natürlich auch für Erwachsene.
Achten Sie auch auf einen gültigen Reisepass oder Personalausweis!