Beikost – Wie fange ich an?
- wir setzen uns das Kind auf den Schoß bzw. in seinen Kinderstuhl (im Kinderstuhl kann ich die Reaktion des Babys besser sehen)
- Silikonlöffel verwenden, haselnussgroße Portionen auf den Löffel tun
- wenn das Kind würgt oder das Essen verweigert (Mund bleibt zu, dreht den Kopf weg) – abbrechen und in ein paar Tagen wieder probieren – niemals das Kind zum Essen zwingen (kann Grundlage sein für spätere Essstörungen)
- das Baby braucht so viel zu essen, wie es möchte
- höchstens ein neues Nahrungsmittel pro Woche einführen (damit man Unverträglichkeiten ausschließen kann)
- wir beginnen mit einer kleinen Menge einer milden Gemüsesorte, z.B. Pastinake und Kürbis (die beliebte und oft „empfohlende“ Karotte macht bei einigen Babys Verstopfung, steht im Verdacht Allergien zu begünstigen)
- schrittweise steigern, z.B. am ersten Tag 2-3 Löffel, am zweiten Tag 3-4 Löffel usw.
- Woche z.B. Pastinake mit steigender Löffelzahl pro Tag
- Woche Pastinake + Kartoffel
- Woche Pastinake + Kartoffel + Fleisch dazu – 3-4 mal pro Woche 20-30g Fleisch (helles Fleisch verwenden, z.B. Pute, Hühnchen, Kalb; Fleisch dünsten, pürieren, etwas Obstsaft dazu, damit Eisen besser verwendet werden kann) – Fleischzubereitung gibt es auch schon fertig im Gläschen
Wichtig: Beikost & Stillen
Nach der Mahlzeit noch stillen, Hauptkalorien kommen anfangs noch von der Muttermilch bzw. um den Flüssigkeitsbedarf zu decken
- eine Mahlzeit ist ca. 150g, dann muss nicht mehr gestillt werden (jetzt dem Baby zusätzlich Wasser zum Trinken anbieten)
- in jedes Gläschen etwas Öl geben (z.B. Rapsöl oder Maiskeimöl) – Vitamin A kann besser aufgenommen werden; mehr Kalorien auf 200g Gemüse ca. 8-10g Öl
- pro Monat sollte höchstens eine Stillmahlzeit durch Beikost ersetzt werden
Baby Beikost selber zubereiten
200g Gemüse mit wenig Wasser dünsten und pürieren (kann auch eingefroren werden, z.B. in Eiswürfelbehälter – entspricht ca. 20g; Öl erst nach dem Auftauen hinzufügen)
Bewusst essen lassen – Essen passiert nicht nebenbei!